Der Traum vom Pool im eigenen Garten ist für Eigenheimbesitzer ein kostspieliges Unterfangen. Zu den Bau- und Wasserkosten gesellen sich etwa Kosten für Instandhaltung oder Produkte zur Wasserregulierung dazu. Soll der Pool bis in den Herbst hinein nutzbar sein, können steigende Energiepreise schnell ein größeres Loch in die Haushaltskasse reißen.
Ein teures Vergnügen: Poolnutzung im Herbst
Die Badezeit lässt sich durch die Nutzung einer Pool Wärmepumpe vom Frühling bis in den Herbst hinein verlängern. Die Pumpen sorgen für wohlig warme Wassertemperaturen und besitzen meist einen hohen Wirkungsgrad. Eine gleichbleibende Wassertemperatur sorgt nicht nur für verlängerten Badespaß, sondern verringert durch gleichbleibende Wassertemperaturen das Risiko, dass das Wasser kippt.
Verbrauchen die Pumpen vor allem zu Beginn zum Aufheizen des Pools eine große Menge Energie, pendelt sich der Stromverbrauch aufgrund stabiler Temperaturen ein. Je nach Außentemperatur und Größe des Pools gleicht eine Pumpe einen Temperaturverlust von rund zwei bis drei Grad Celsius täglich aus. Pro Badesaison können durchaus Kosten in Höhe von 300 Euro entstehen. Durch einfache Tipps lassen sich diese Stromkosten allerdings deutlich minimieren.
Gute Isolierung ist die halbe Miete
Unnötige Wärmeverluste lassen sich bereits bei der Bauplanung verhindern. Eine entsprechende Dämmung kann den Wärmeverlust des Wassers selbst bei kälteren Außentemperaturen verringern, sodass selbst wärmere Pools mit einem Wärmeverlust von maximal zwei Grad Celsius pro Tag auskommen.
Abdeckung gegen Wärmeverlust bei Nichtbenutzung
Eine Überdachung oder eine einfache Abdeckung beugt der Verschmutzung des Wassers vor und sorgt für stabile Wassertemperaturen. Sie sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Kunststoffe wie PVC sind bereits für kleines Geld erhältlich und helfen dabei, die Stromkosten deutlich zu senken. Modern und praktisch sind sogenannte Rollenabdeckungen mit Solarflächen. Eine schwarze Unterseite in Kombination mit einer transparenten Oberseite ist in der Lage, Sonnenstrahlen aufzufangen und in Wärmeenergie umzusetzen. Diese natürliche Wärmeübertragung nimmt der Wärmepumpe Arbeit ab und hilft dabei, Stromkosten zu sparen.
Nützlich ist eine solche Abdeckung ebenfalls in Kombination mit einer Überdachung. Da sich die Luft im überdachten Pool zeitgleich aufheizt, verringert sich der Wärmeverlust auf ein Minimum. So lassen sich bis zu 80 Prozent der Stromkosten einsparen.
Energiesparende Filterpumpen
Moderne Systeme erlauben die Nutzung von Solarenergie, die neben der reinen Instandhaltung keine laufenden Stromkosten verursachen. Spezielle Umwälzpumpen oder energieeffiziente Systeme sollten grundsätzlich einen Wirkungsgrad von über 80 Prozent besitzen. Da alte Pumpen keinen solchen Wirkungsgrad erzielen, kann sich die Investition in ein neues Pumpensystem lohnen. Viele neuartige Systeme lassen dabei eine individuelle Einstellung der Drehzahlen zu. Mithilfe dieser innovativen Technik lässt sich die Effizienz nochmals deutlich erhöhen.
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