Ein vielseitiger Unterricht wirkt wie ein Katalysator, wenn es darum geht, Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Lernbedürfnissen wirklich mitzunehmen, und genau hier kann das Keyword Erklärvideo erstellen lassen seine Rolle spielen, weil audiovisuelle Inhalte Lernprozesse auf verständliche und zugleich motivierende Weise unterstützen. Viele Lehrkräfte suchen nach Methoden, die Inhalte nicht nur vermitteln, sondern lebendig machen, damit Lernende mit visueller, auditiver oder textorientierter Ausrichtung gleichermaßen profitieren. Wer sich auf diese Vielfalt einlässt, öffnet den Raum für Unterricht, der nicht nur Wissen transportiert, sondern dessen Bedeutung klarer und einprägsamer wirken lässt.
Warum vielfältige Lernmethoden heute unverzichtbar sind
Jede Klasse besteht aus Schülerinnen und Schülern, die Informationen unterschiedlich aufnehmen, und deshalb gewinnt ein Unterrichtsmodell an Bedeutung, das sich nicht allein auf Tafel und Arbeitsblatt stützt, sondern bewusst verschiedene Zugänge einplant. Visuelle Lernende benötigen Bilder, Animationen und klare Strukturierungen, während auditive Lernende stärker auf Sprache, Erzählungen oder Geräusche reagieren, und gleichzeitig profitieren lesend schreibende Lernende von präzisen Texten und eigenständiger Erarbeitung. Hinzu kommt eine wachsende Gruppe praktisch orientierter Lernender, die Inhalte besser speichern, wenn sie aktiv handeln oder etwas selbst gestalten dürfen. Viele Lehrkräfte berichten, dass sich Verständnisprobleme reduzieren, sobald Unterricht so aufgebaut ist, dass diese Gruppen gleichwertig angesprochen werden, weil Lernende nicht mehr versuchen müssen, sich ausschließlich an eine dominante Methode anzupassen.
Wie audiovisuelle Hilfsmittel Lernprozesse sichtbar machen
Wenn Lerninhalte greifbar werden sollen, spielt die Kombination aus gesprochenen Erklärungen und bewegten Bildern eine zentrale Rolle, da diese Form der Darstellung kognitive Prozesse entlastet und zugleich komplexe Abläufe strukturiert vermittelt. Besonders im naturwissenschaftlichen Unterricht kann ein kurzer Clip Reaktionen, Bewegungen oder Veränderungen zeigen, die im Klassenzimmer nicht reproduzierbar wären, und dieselbe Wirkung entfaltet sich auch in sprachlichen Fächern, wenn abstrakte Inhalte durch authentische Dialoge lebendiger werden. Viele Lehrkräfte erleben, dass sich die Aufmerksamkeit der Klasse erhöht, sobald erklärende Elemente im Format eines Videos erscheinen, weil Lernende den Stoff als nachvollziehbar und nahbar wahrnehmen. Wer sich ein Erklärvideo erstellen lassen möchte, nutzt diesen Effekt vor allem dann gewinnbringend, wenn die Inhalte exakt zum Lernstand passen und nicht überladen sind.

Welche Methode spricht welche Lernenden an?
Zur besseren Orientierung folgt eine kompakte Tabelle, die zeigt, wie Lehrkräfte passende Methoden für einzelne Lernpersönlichkeiten auswählen können.
| Lernertyp | Besonders geeignete Methoden |
|---|---|
| Visuell | Illustrationen, kurze Lernvideos, Mindmaps, modellhafte Darstellungen |
| Auditiv | Vorlesesequenzen, Dialoge, Lernpodcasts, rhythmische Wiederholungen |
| Lesen/Schreiben | Arbeitshefte, Projektberichte, strukturierte Notizmethoden, Glossare |
| Praktisch motorisch | Experimente, Rollenspiele, Modellbau, Aufgabenstationen |
Diese Übersicht zeigt, wie vielfältig die Unterrichtsgestaltung werden kann, wenn Lehrkräfte nicht nur Wissensvermittlung planen, sondern auch Lernzugänge strukturieren, damit jede Schülerin und jeder Schüler eine passende Methode findet, die den Stoff langfristig verankert.
Warum Schüler eigene Lernvideos produzieren sollten
Sobald Lernende selbst Inhalte erklären, beginnt ein Prozess der vertieften Auseinandersetzung, weil sie verstehen müssen, bevor sie gestalten. Wenn Schülerinnen und Schüler kurze Lernvideos aufnehmen, visualisieren sie Wissen auf ihre eigene Weise, ordnen Informationen neu und entwickeln ein präziseres Verständnis der Zusammenhänge. Die Rolle der Lehrkraft verschiebt sich in diesem Moment vom alleinigen Wissensgeber zu einer moderierenden Position, die den Prozess begleitet und die Qualität sichert. Viele Klassen arbeiten motivierter, sobald sie selbst entscheiden dürfen, wie sie ein Thema darstellen, da kreative Freiheit den Zugang erleichtert und Lernende stolz auf sichtbar gemachte Ergebnisse reagieren. Der Einsatz solcher Produktionen führt im Unterricht häufig zu intensiveren Diskussionen, weil Schülerinnen und Schüler ihre Videos vergleichen, verbessern und aus den Darstellungen anderer Gruppen lernen.
Praktische Umsetzungsideen im Unterricht
Zur Unterstützung folgen einige strukturierte Vorschläge, die Lehrkräfte ohne großen Aufwand integrieren können.
Liste geeigneter Aufgabenformate
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Rechercheauftrag mit anschließendem Mini Video, das zentrale Begriffe erklärt
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Gruppenarbeit, bei der jede Gruppe einen Schritt eines komplexen Ablaufs darstellt
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Hörtext Analyse mit Erstellung einer bebilderten Erklärung durch die Lernenden
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Kombination aus Arbeitsblatt und Video, bei der Schüler beide Elemente verbinden
Diese Formate funktionieren besonders gut, wenn sie mit klaren Lernzielen verknüpft sind und gleichzeitig Raum für individuelle Gestaltung bieten, wodurch Lernende aktiver und ausdauernder arbeiten.

Warum Lehrkräfte langfristig profitieren
Viele pädagogische Erfahrungen zeigen, dass ein vielfältiger Unterricht nicht nur für Lernende Vorteile bietet, sondern auch für Lehrkräfte, die weniger Zeit in die Wiederholung schwieriger Inhalte investieren müssen, weil diese durch geeignete Medien schneller verstanden werden. Wer darüber nachdenkt, ein Erklärvideo erstellen lassen zu wollen, stellt oft fest, dass ein gut produziertes Video sich über Jahre hinweg einsetzen lässt und damit den Unterricht entlastet, indem es schwierige Erklärstrecken zuverlässig übernimmt. Gleichzeitig entsteht ein methodisch abwechslungsreicher Unterricht, der auf die Bedürfnisse verschiedener Lerntypen eingeht, was wiederum eine stärker motivierte und stabilere Lernatmosphäre erzeugt. Lehrkräfte berichten immer häufiger, dass dieser Mix aus klassischen und modernen Methoden die Unterrichtsqualität steigert und den Alltag erleichtert, weil Schülerinnen und Schüler engagierter mitarbeiten.
Checkliste für Lehrkräfte zur Planung eines Medienprojekts
Diese Checkliste unterstützt Sie dabei, ein Unterrichtsprojekt mit eigenen Lernvideos strukturiert vorzubereiten, damit sowohl visuelle als auch auditive und textorientierte Lernende gleichermaßen profitieren. Sie eignet sich für jede Klassenstufe und ermöglicht eine klare Planung, bevor Sie Materialien produzieren oder ein Erklärvideo erstellen lassen.
Schritte für die Unterrichtsplanung zum Abhaken:
☐ Lernziel definieren und eindeutig festlegen, welche Kompetenz die Klasse am Ende gezeigt haben soll
☐ Passende Themen auswählen, die sich besonders gut für eine visuelle oder auditive Aufbereitung eignen
☐ Gruppengrößen bestimmen und klare Rollen wie Sprecher, Recherche, Illustration oder Schnitt verteilen
☐ Technische Ausstattung überprüfen und Alternativen für mobile Endgeräte vorbereiten
☐ Kurze Beispielvideos zeigen, damit die Klasse weiß, wie ein strukturiertes Lernvideo aufgebaut ist
☐ Kriterien für die Bewertung festlegen und transparent mit den Lernenden besprechen
☐ Zeitrahmen für Recherche, Planung, Aufnahme und Überarbeitung definieren
☐ Sicherstellen, dass genügend ruhige Aufnahmeorte zur Verfügung stehen
☐ Reflexionsphase einplanen, in der Lernende ihre Vorgehensweise und Erkenntnisse vorstellen
☐ Optional ein Erweiterungsangebot vorbereiten, etwa Animationen, Untertitel oder ergänzende Audioeffekte
Ein Unterricht, der nachhaltig wirkt
Ein Unterricht, der bewusst verschiedene Lernwege öffnet, erzeugt Klarheit, Motivation und langfristiges Verständnis, weil alle Schülerinnen und Schüler einen Zugang finden, der zu ihrer Art des Lernens passt. Wer kreative Medien und aktive Methoden kombiniert, schafft eine Struktur, die Lernprozesse lebendig hält und Lehrkräfte zugleich entlastet. So entsteht eine Lernkultur, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern Begeisterung fördert und Lernende befähigt, Inhalte eigenständig zu durchdringen.
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